Ur-/Frühgeschichte und Altertum

Schon in vorgeschichtlicher Zeit war Marxheims Boden besiedelt. Dies belegen Grabhügel im „Vorderwald“ (heute Waldabteilung 3), nordnordwestlich vom Ortsbereich. Die bei Grabungen in den Jahren 1948 und 1977/78 (siehe Grabungsbericht „Die Hügelgräber von Marxheim“ von Werner Diel) gemachten Funde dürfen der Hallstattzeit (800 bis 450 v. Chr.) zugerechnet werden.

Es wird angenommen, dass die Kelten als erstes das Land in der ur-/frühgeschichtlichen Zeit nutzbar machten. Diese siedelten im letzten Jahrhundert vor Christus in der Region. Danach kamen die Stämme der Mattiaker, Alemannen und Anfang des 6. Jahrhunderts die Franken. Diese gründeten viele Siedlungen mit der Endung „heim“. Man geht davon aus, dass in diesem Zeitraum auch das damalige Marbodtesheim vermutlich von einem fränkischen Stammesführer mit dem Namen Marbod gegründet wurde. Es kann heute nicht sicher gesagt werden, ob es sich hierbei um einen Markomannen im Stamme der Franken gehandelt hat oder um einen Franken, der zu Ehren des berühmten Markomannen-Königs Marbod (30 v. Chr. Bis 37 n. Chr.) dessen Namen angenommen hat.

Im Altertum, zur Zeit der Römer gehörte die Landschaft um Marxheim zum sogenannten Zehntland. Die Elisabethen- oder Steinerne Straße von Kastel über Hofheim nach Heddernheim verlief etwa 200 Meter östlich des wahrscheinlich zu dieser Zeit mit einem Verhau und Graben geschützten Dorfes (heute in etwa Delkenheimer Straße, Rheingaustraße, von Diedenbergen kommend in Richtung Kriftel). 

Hügelgrab im Marxheimer Wald

Die Hügelgräber in Marxheim

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