Eigentlich ist Anfang Juni die Zeit für die wohl geilste Kerb der Welt, die Maxemer Kerb.
Das größte Fest im Marxheimer Jahresverlauf erinnert an den Einweihungstag der St. Georgs Kirche. Diese wurde zwar schon in den Jahren 1843-1845 in ihrer heutigen Ausführung erbaut, die Einweihung erfolgte letztendlich aber erst am 3. Juni 1862 durch den Bischof Peter Joseph Blum aus Limburg. Pfarrer der Gemeinde war zu dieser Zeit Adam Noll. Durch urkundliche Hinweise ist weiterhin bekannt, dass es bereits seit dem Jahre 1366 in Marxheim eine Kirche gab. Über deren Standort und Aussehen gibt es allerdings nur wenige Informationen.
St. Georg Kirche (erbaut 1843-1845)
Das Innere der St. Georg Kirche um 1900
Der Termin des Kirchweihfestes und damit auch das Wochenende der „weltlichen“ Festaktivitäten, wie Tanz, Musik und Rummelplatz sind prinzipiell auf den Sonntag nach dem 3. Juni festgelegt worden.
So wie der Jahrgang 1902 vor hundert Jahren im Jahr 1921 die „Kerweborsch“ gestellt hat (siehe Foto) waren es ursprünglich die jedes Jahr zur Musterung anstehenden jungen Männer des Ortes, die, früher mit Kappe und Schlips, fröhlich singend durch die Straßen des Ortes die Kerb aufzogen. Heute sind es nicht nur die Jungs, sondern auch die Mädels im Alter von 18-20 Jahren, die diese Tradition, jetzt mit Kappe und Schärpe weiterführen.
Kerweborsch von 1921 (Jahrgang 1902)
Im Jahr 2021 ist nun leider alles anders. Der Corona-Pandemie geschuldet dürfen auf dem Kerbeplatz in der Klarastraße, das zweite Mal in Folge, keine Veranstaltungen wie gewohnt mit Festzelt und Rummelplatz stattfinden. So bleibt zur Würdigung der Kirchweih in diesem Jahr lediglich der Festgottesdienst am 6. Juni, an dem leider auch nur eine begrenzte Anzahl an Gläubigen teilnehmen darf.
Die Fördergesellschaft Maxemer Kerb e.V. hat als einen kleinen Ausgleich dieses Jahr für Ihre Mitglieder die Aktion „Kerbepaket 2021 – Kerb für daheim“ ins Leben gerufen. Diese konnten sich ein Paket mit Kerbe-Utensilien, wie z.B. Äbbelwoi, Kerschbornwasser, Autoscooter-Chip und vieles mehr bestellen, um sich für das eigentliche Kerbe-Wochenende etwas Kerbe-Feeling nach Hause holen zu können.
Kerbepaket 2021
Original Maxemer Kerschbornwasser
Im Jahr 2021 ist nun leider alles anders. Der Corona-Pandemie geschuldet dürfen auf dem Kerbeplatz in der Klarastraße, das zweite Mal in Folge, keine Veranstaltungen wie gewohnt mit Festzelt und Rummelplatz stattfinden. So bleibt zur Würdigung der Kirchweih in diesem Jahr lediglich der Festgottesdienst am 6. Juni, an dem leider auch nur eine begrenzte Anzahl an Gläubigen teilnehmen darf.
Die Fördergesellschaft Maxemer Kerb e.V. hat als einen kleinen Ausgleich dieses Jahr für Ihre Mitglieder die Aktion „Kerbepaket 2021 – Kerb für daheim“ ins Leben gerufen. Diese konnten sich ein Paket mit Kerbe-Utensilien, wie z.B. Äbbelwoi, Kerschbornwasser, Autoscooter-Chips und vieles mehr bestellen, um sich für das eigentliche Kerbe-Wochenende etwas Kerbe-Feeling nach Hause holen zu können.
Die 1986 gegründete Fördergesellschaft hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Maxemer Kerb zu erhalten und bestmöglich zu unterstützen. So richtet sie seit 1988 die Zeltkerb auf dem Kerbeplatz aus. In den Jahren zuvor fanden die Festveranstaltungen entweder in der Gaststätte zum Bierbrunnen in der Schulstrasse oder in der Turnhalle der TSG, parallel zur Kirmes auf dem Kerbeplatz, statt. Mit der Zusammenlegung von Zelt und Rummelplatz an einen Ort, hat die Kerb seitdem wieder deutlich an Beliebtheit gewonnen. Auf der Internetseite www.maxemer-kerb.de gibt es weitere Informationen zur Fördergesellschaft und zur Maxemer Kerb. Über neue Mitglieder freut man sich hier sehr.
Fördergesellschaft Maxemer Kerb e.V.
Link zur Webseite
Schön wäre es, wenn die Marxheimer im Ort trotz allem auch dieses Jahr mit geschmückten Häusern und ehemaligen Kerbe-Fahnen an den Häusern am 6. Juni auf das Kirchweihfest aufmerksam machen würden.
In Juni 2022 wird man dann hoffentlich wieder die Gesänge der Kerbeburschen (und Mädels) in den Straßen hören und auf dem Kerbeplatz wieder die Runden im Karussell, im Autoscooter und auf der Tanzfläche drehen können.
Dann heißt es endlich wieder:
„Und wenn Sonn und Mond vom Himmel falle, die Maxemer Kerb werd doch gehalle.“