(15. Juli: Führung für VHG-Mitglieder)
Über Marxheim:
Wir hatten die Möglichkeit den Glockenturm der Pfarrkirche St. Georg zu erkunden. Es bestand die Möglichkeit bis knapp unterhalb der Glocken zu steigen.
Ein Gehörschutz war sehr zu empfehlen, da die Glocken unabhängig der Führung alle 15 Minuten lautstark geschlagen wurden.
Wie die dort lebenden Tauben dieses Glockenschlagen und -läuten aushalten, haben sich einige der Besucher gefragt.
Die Pfarrkirche St. Georg wurde 1843-1845 erbaut. Sie hat aktuell vier Glocken.
Auf der Nordseite:
Die Georgs-Glocke mit 1.060 kg. Darüber Maria mit 640 kg.
Südseite:
Neben Georg hängt die Glocke Josef mit 420 kg. Alle drei Stahl-Hartguß-Glocken wurden im Jahr 1949 von der Firma J.E. Weule in Bockenem am Harz gegossen.
Abgestimmt sind diese auf f, as und b.
Über der Josefs-Glocke hängt die kleinste Glocke (Philipp genannt) aus Bronze (230 kg) und c- Abstimmung aus 1856.
Dies ist die älteste, noch vorhandene Hamm-Glocke im Bistum Limburg. Die Glockengießerei und Maschinenfabrik Hemmer, Hamm & Cie. war in Frankenthal in der Pfalz angesiedelt.
Unter Marxheim:
Wir hatten auch die Möglichkeit uns einen heute noch existierenden und benutzten 5 Meter tiefen Lehmkeller (2. Kellergeschoss) aus dem 18. Jahrhundert anzusehen.
Hier bot sich die Gelegenheit der Fantasie bezüglich der angeblichen unterirdischen Gänge unter Marxheim freien Lauf zu lassen.
Text & Foto: Peter Cisarz